Kräuter trocknen in einem Dörrautomat

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Kräuter schmecken frisch am besten. Wenn im Sommer im Garten ein Ernteüberschuss vorhanden ist, kann man Kräuter auch in einem Dörrautomaten trocknen. Alle Kräuter sind allerdings nicht geeignet, weil sie durch das Trocknen zu viel Aroma verlieren. Andere wiederum eignen sich bestens, denn ihr Aroma wird durch die Trocknung verstärkt.

Erntezeitpunkt, Ernte Vorbereitung

Da Kräuter das meiste Aroma kurz vor ihrer Blütezeit entwickeln, sollten sie zu diesem Zeitpunkt geerntet werden. Günstig ist der frühe Vormittag, wenn die Pflanzen bereits abgetrocknet, aber noch keine pralle Sonne darauf scheint. Auf das Waschen der Ernte sollte verzichtet werden, da sich die Trocknung im Dörrautomaten durch die Feuchtigkeit unnötig verlängern würde. Dies kann auf Kosten des Geschmackes gehen.  Wer auf das Waschen nicht verzichten möchte, sollte die Pflanzen im Anschluss entweder mit einem Küchentuch gut abtupfen, oder sie in einer Salatschleuder trocknen. Um eine möglichst gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten, sollten dicke Stiele abgeschnitten, und nur die Blätter getrocknet werden.

Die Trocknung im Dörrautomaten

Die Blätter sollten so in die Lagen des Dörrautomaten gelegt werden, dass sie nicht übereinanderliegen und sich  nicht berühren. Es können alle Lagen des Dörrautomaten ausgefüllt werden, auf diese Weise wird die Energie am besten genutzt.  Sinnvoll ist es, die empfindlichen Pflanzenteile langsam zu trocknen, d. h. sie Temperatur sollte 50 – 60°C nicht überschreiten.

Aromaschonendes Aufbewahren nach dem Trocknen

Die Trocknung ist abgeschlossen, wenn die Blätter dürr sind und zwischen den Fingern zerrieben werden können. Wurden die Sorten einzeln, getrennt voneinander getrocknet, können sie in luftdichten, beschrifteten Schraubgläsern oder Plastikdosen aufbewahrt werden.  Als Mischung sind die getrockneten Pflanzen dann geeignet, wenn daraus ein Kräutersalz hergestellt werden soll. Die Zusammensetzung obliegt dem individuellen Geschmack des Einzelnen.

Beste-Kräuter-zum-Trocknen

Die Eignung der Kräuter zum Trocknen

Besonders geeignet sind Bohnenkraut, Lavendel, Mayoran, Oregano, Minze, Rosmarin, Lorbeer, Salbei, Thymian und Kamille. Lavendel riecht sehr stark und sollte deshalb separat getrocknet werden, damit die anderen Kräuter das Aroma nicht annehmen.
Die Sorten Thymian, Mayoran und Lorbeer verstärken durch das Trocknen ihr Aroma. Dies sollte später bei der Zubereitung von Speisen bedacht werden.

Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Dill, Bärlauch und Liebstöckel sind zur Trocknung nur bedingt geeignet. Sie verlieren zu viel Aroma, weshalb sich Arbeits,- und Energieaufwand kaum lohnen.

Völlig ungeeignet, weil nach der Trocknung praktisch kein Eigengeschmack mehr vorhanden ist, sind Boretsch, Kresse und Pimpinelle.

Auch zur Trocknung ungeeignete Sorten können konserviert werden

Zum Trocknen ungeeignete Sorten können eingefroren werden. Hier sollten die Kräuter vorher gewaschen und fein geschnitten werden. Je nach Menge friert man sie danach entweder in gefriergeeigneten Plastikdosen oder in Gefrierbeuteln ein. Sie Beutel möglichst flachgedrückt, verbrauchen sie wenig Platz im Gefrierfach.  Selbst zusammengestellte Kräutermischungen,- die z. B. für Salatsoßen verwendet werden sollen,- können auch klein gehackt in Eiswürfelformen gefroren werden. Nach dem Durchfrieren kann man sie aus den Formen nehmen, und wiederum zum Schutze des Aromas in luftdichte Gefrierbeutel verpacken.

Kräuter in Öl konservieren

Zum Konservieren in Öl sind Basilikum, Pimpinelle, Petersilie und Bärlauch geeignet. Dazu werden die Pflanzenblätter mit einem Mixstab oder in einer Küchenmaschine zusammen mit einem geschmacksneutralen Öl, z. B. Sonnenblumen,- oder Rapsöl zerkleinert und in möglichst kleine Schraubgläser gefüllt. Die Zugabe von Salz ist nicht zwingend erforderlich, wenn sichergestellt wird, dass immer etwas Öl auf der Oberfläche der Öl-Kräutermischung steht und die Kräuter somit luftdicht abgeschlossen sind.

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